Wo kann ich mit der Suche beginnen? Diese Frage könnte man sich am Anfang seiner Journey stellen. Wenn man tief in sich diesen Ruf verspürt tiefer zu gehen. Die Wahrheit über das Leben, sich selbst und alles andere zu erfahren. Wenn das „normale“ Leben einem nicht Erfüllung genug ist und die „normalen“ Antworten nicht mehr ausreichen. Vielleicht hat dich auch schon ein Buch einfach intuitiv angesprochen. Lesen ist mehr als nur Informationen aufsaugen. Es ist Self-care mit capital S. Hier findet ihr meine Herzensempfehlungen für euren Weg. Eure persönliche Awakening Journey. Möget ihr nie aufhören diesen Weg weiterzugehen, nie aufhören nach der Wahrheit zu suchen.
Autobiographie eines Yogi – Paramahansa Yogananda
Über dieses Buch werde ich einen eigenen Beitrag verfassen, denn es hat mich so tief berührt und zu mir gesprochen wie kaum ein anderes Buch. Es verändert bereits seit 1946 die Leben von Millionen von Menschen weltweit und ist heute noch genauso relevant wie damals. Angeblich war es das einzige Buch, das Steve Jobs auf seinem iPad hatte und interessanterweise war es einer seiner letzten Wünsche, dass an seinem Begräbnis jeder eine Kopie des Buchs erhält.
Paramahansa Yogananda schildert darin seine mystische und zutiefst faszinierende Lebensgeschichte. Er war selbst Schüler eines erleuchteten Meisters, Swami Sri Jukteswar, aus der Linie von Paramguru Mahavatar Babaji. Er erzählt wundervolle Geschichten von Heiligen und Mystikern, die unseren Glauben an Magie, an das Göttliche in jedem von uns (wieder)erwecken. Besonders berührt hat mich sein Bestreben aufzuzeigen, dass Yoga und die christlichen Religionen im Prinzip auf den selben Grundlagen beruhen (yup, er spricht von Jesus als Yogi).
Zahlreiche Gänsehaut- und Aha-Momente gepaart mit unschätzbarem Wissen über authentisches Kriya Yoga und einer sich unweigerlich entwickelnden Liebe zu einem der größten neuzeitlichen Meistern. Ein Must-Read für jeden Suchenden.
Awakening Journey – Ram Dass
Eine Schatzkiste voller Inspiration und ein praktischer Leitfaden für die eigene Meditationspraxis. Es ist eines dieser Bücher, bei dem ich überall den Textmarker ansetzen möchte. Jede Seite ist gefüllt mit truth-bombs, die für jeden auf dem spirituellen Pfad wertvoll sind. Wer den Prozess der Awakening Journey verstehen will und eine genaue Anleitung für den Anfang sucht (inklusive einer Übersicht über verschiedene Meditationsformen) ist mit dem Buch sehr gut beraten.
Ram Dass war in ein amerikanischer Psychologie Professor, unteranderem in Harvard, bevor er nach Indien reiste und dort Schüler seines Guru Neem Karoli Baba wurde. Dort erhielt er auch seinen spirituellen Namen, der übersetzt „Diener von Ram“ bedeutet. Sein Buch „Be here now“ ist ein weltweiter Bestseller. Sein Leben so bunt und passend zu der Zeit der wilden 60er Jahre wie ein Blick durch ein Kaleidoskop.
Break the Norms – Chandresh Bhardwaj
Good Vibes Only? Fehlanzeige. Ein Buch, das Dich dazu auffordert, alles was Du bisher über Gott & Wahrheit, Leben & Tod und Sex & Liebe zu wissen glaubtest, in Frage zu stellen. Ein Buch für spirituelle Rebellen, die bereit sind aus ihren gewohnten Glaubensmustern und auferlegten Konventionen auszubrechen.
Chandresh ist ein Tantra Lehrer in 7. Generation und vermittelt authentisches Wissen an die heutige Zeit angepasst. Er kopiert nicht einfach die traditionelle indische Spiritualität, sondern erschafft etwas Neues. Eine Wissensvermittlung, die sich anfühlt, als wäre sie für „Jedermann“ verfasst und nicht nur für einen kleinen Kreis, der sich leisten kann überhaupt an Spiritualität zu denken. Das Vorwort zu seinem Buch hat der Dalai Lama selbst verfasst – was soll man mehr dazu sagen?
Journey Home: Autobiography of an American Swami – Radhanath Swami
Ähnlich wie bei der Autobiographie von Yogananda wird hier die Geschichte eines außergewöhnlichen spirituellen Lehrers erzählt. Nur ist Radhanath Swami ein Amerikaner, der nach Indien getrampt ist. Die Geschichte eines jungen Menschen, dessen Herz sich nach seiner Wahrheit sehnt und sich von einer unsichtbaren Hand über Europa der 70er Jahre bis nach Indien führen lässt. Alleine dieser Roadtrip ist das Lesen wert, denn wie ihr euch denken könnt, waren Backpacker, die inmitten des kalten Krieges (ohne Geld) durch die Türkei und Co. trampen wollten, nicht sehr häufig. Umso häufiger jedoch die Abenteuer. Von schwebenden Yogis über Begegnungen mit Tigern ist keine Seite langweilig. Und gleichzeitig inspiriert Radhanath Swami’s Suche nach seinem eigenen Guru einen selbst dazu nicht aufzugeben. Wunderschön geschrieben, wie ein spannendes Gedicht.
Bhagavad Gita
Das OG aller spirituellen Werke, insbesondere – aber nicht nur – für Yogis und Hindus. Das kein Autor genannt wurde ist kein Versehen, denn vielmehr zählt diese aus über 700 Versen bestehende Schrift zu den Jahrtausende alten Shastren, die direkt durch Krishna (ein wichtiger Gott der Hindus) offenbart wurde.
Oberflächlich gesehen geht es darin um ein Zwiegespräch zwischen Krishna, dem Lehrer, und Arjuna, dem Schüler. Arjuna ist verzweifelt, weil er Mitten im Krieg eine schwere Entscheidung treffen soll. Krishna kommt ihm zu Hilfe und bringt ihm alle Grundlagen des spirituellen Lebens bei. Die Lösung für alles sozusagen.
Je tiefer man in die Yoga-Philosophie eintaucht, desto mehr wird man zu diesem Werk gezogen. In der Gita zu lesen ist selbst für sich eine spirituelle Praxis. Für den Anfang finde ich es aber persönlich etwas zu viel. Es gibt aber viele wunderbare Werke mit Kommentaren zu den einzelnen Versen. Ich habe mir selbst vorgenommen nach Vollendung der SRF Lehrbriefe die Gita täglich zu lesen. Vers für Vers. Bis sich mir die dort verborgenen Wahrheiten auch selbst offenbaren.<
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Hast Du ein absolutes Lieblingsbuch der Spiritualität, zu dem Du immer wieder zurückkehrst? Schreibe mir doch gerne eine E-Mail und wir tauschen uns aus.
Love & stardust,
Anika
